Bei der Radiosynoviorthese (RSO) erfolgt eine Behandlung der Gelenkinnenhaut „vor Ort“. Dazu wird das entsprechende Gelenk von einem Nuklearmediziner mit einer dünnen Nadel punktiert. Anhand von Röntgen- oder Ultraschall-Kontrolle wird die optimale Position der Nadel überprüft. Sitzt die Nadel korrekt, wird eine radioaktive Substanz direkt in das erkrankte Gelenk injiziert. Die Substanz verteilt sich im Gelenk und führt zu einer Bestrahlung der betroffenen Gelenkinnenhaut. Die erkrankte Gelenkinnenhaut wird dadurch abgebaut und erneuert.
Durch die Zerstörung des entzündeten Gewebes wird der Schmerz ausgeschaltet oder zumindest deutlich gelindert. Die Strahlungswirkung konzentriert sich lediglich auf das erkrankte Gewebe. Gesundes Gewebe wird geschont.
Nach der Behandlung muss das Gelenk für 48 Stunden ruhig gestellt werden und sollte etwa eine Woche geschont werden.
In 70 % der Fälle kommt es innerhalb von 3 Monaten zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden. Diese hält im Schnitt 2 Jahre an.